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Fuge 2013
Aquarium 50x130x40 cm
Das nur von einer Seite einsehbare Modell (Maßstab 1:10), zeigt ein Wohnzimmer und gibt durch zwei Türen den Blick auf ein geöffnetes Fenster frei. In regelmäßigen Abständen wird der Innenraum durch von der Decke eindringendes Wasser geflutet und läuft dann wieder leer.
Video: (nur zur Dokumentation)
Zerworfenes (Diplom) 2009
Transportkiste 90x180x160cm
Mithilfe: Ulrike Köppinger, Kalu Obasi, Lionel Favre
An der Wand hängen drei Bilder (First Floor, Wand und Zerworfenes),
die sich mit unterschiedlichen Verhandlungen des malerischen
Raumes einerseits und mit den formalen Fragestellungen der Malerei, wie Pinselstrich und Geste, Farbe und Material andererseits
beschäftigen.
Vor ihnen im Ausstellungsraum steht, wie hingeworfen, eine kaputte
Transportkiste, die, durch die während der Zerstörung entstandenen
Öffnungen, einen Blick in ihr Inneres ermöglicht.
Dort sieht man ein zerstörtes Kontrollzentrum, welches viel von vergangenem
Leben berichtet - heruntergefallene Bildschirme und Aktenordner,
abgenutzte Sessel, über welche die vergilbten Anzüge, der einst hier Beschäftigten hängen - aber auch immer noch leise vor sich hinarbeitet - die Deckenbeleuchtung blinkt und knistert,
und ein Rechner vollführt nicht nachvollziehbare Rechenvorgänge.
So ergibt sich ein interessantes Zusammenspiel von unterschiedlichen
mehr oder weniger konkreten Darstellungen des Raumes.
Nicht zuletzt greift das Kontrollzentrum wieder die Fragestellungen der Malerei nach dem Kontrollverlust auf, den hingeworfenen Strichen und Gesten, dem, was eben noch nicht gedacht
und ausformuliert ist, Raum zu geben.
in-halt 2006
Bruno Hoffmann Modellbau, Plastilinfiguren und Konzeption
Samuel Schaab Sound
Lionel Favre Modellbau
Leere Schachteln, wie fallengelassen im Raum verteilt.
Einzig die Geräusche, die aus ihnen hinausdringen, lassen zuerst vermuten,
dass noch mehr in den Kartons steckt.
Kleine Öffnungen zeigen dreidimensionale Szenen in Erstarrung,
Figuren, umgeben von alltäglichen Dingen: Ein Mann auf dem Sofa, ein anderer ausgestreckt am Boden. Die Geräusche erzählen was passiert oder nicht passiert. Sie reissen die Inszenierung aus dem Innehalten: Die Zeit, wie die Tonspur, läuft trotz
allem weiter.
Andere Kartons geben den Blick auf ihr Inneres nicht frei; es kann nur auf der Ebene des Hörens begriffen werden. Der auditive
Inhalt, lässt sich nicht in den braunen Schachteln halten. Im Raum vermengen sich die einzelnen Erzählungen zu einem diffusen Soundgeflecht. Der abstrakten Klang- und Rauminstallation stehen konkrete, abgeschlossene Szenen gegenüber.